Vorstand

Franz Vranitzky

Franz Vranitzky

Gründungs- und Ehrenpräsident des Kreisky Forum

Dr. Franz Vranitzky (*1937 in Wien) studierte an der damaligen Hochschule für Welthandel, 1960 Abschluss mit dem Diplomkaufmann, Promotion 1969 zum Doktor der Handelswissenschaften. Seine berufliche Laufbahn begann Vranitzky 1961 in den Siemens-Schuckertwerken. Noch im selben Jahr wechselte er in die Oesterreichische Nationalbank.
1970 war er wirtschafts- und finanzpolitischer Berater der Regierung Kreisky, 1976 Wechsel zur Creditanstalt-Bankverein als stellvertretender Generaldirektor, 1981-1984 Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der Länderbank.
1984-1986 war Franz Vranitzky Bundesminister für Finanzen, 1986 löste  er Fred Sinowatz als Bundeskanzler ab, nach Neuwahlen im Herbst 1986 wurde im Jänner 1987 eine große Koalition mit der ÖVP unter der Leitung Vranitzkys gebildet. Er war 1987-1997 Bundeskanzler der SPÖ-ÖVP-Koalition, 1988-1997 Bundesparteivorsitzender der SPÖ.
1997 wurde Franz Vranitzky OSZE-Sonderbeauftragter für Albanien, 1997-2004 Konsulent der Westdeutschen Landesbank.
Franz Vranitzky ist Ehrenpräsident des Bruno Kreisky Forums für internationalen Dialog.

Prsäident Rudolf Scholten

Rudolf Scholten

Präsident des Kreisky Forum

Rudolf Scholten (*1955 in Wien) war von 1997 bis Ende Juli 2016 Mitglied des Vorstandes und von Jänner 2014 bis zu seinem Ausscheiden Generaldirektor der Oesterreichischen Kontrollbank AG (OeKB) und von 1990 bis 1997 als Minister der Republik Österreich prägender Kulturpolitiker des Landes.
Scholten ist Präsident des Bruno-Kreisky-Forums und Aufsichtsratspräsident der Wiener Festwochen, seit 1. Dezember 2007 Vorsitzender des Aufsichtsrates des Österreichischen Filminstituts (ÖFI) sowie Mitglied im Exekutivkomitee der Bilderberg-Konferenz.
Rudolf Scholten studierte er an der Universität Wien Jus und Volkswirtschaft. 1978 promovierte er zum Doctor iuris. Eintritt in den Dienst der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB) 1976–1983, im Sekretariat des Vorstandes mit internationaler Finanzierung befasst bis 1983, 1983 USA – New York, Morgan Stanley, Morgan Guaranty: Internationale Finanzierungen, Rückkehr in die Oesterreichische Kontrollbank 1984.
Scholten war 1984–1986 wirtschaftspolitischer Sekretär des damaligen Bundesministers für Finanzen, Franz Vranitzky, nach der Ernennung von Franz Vranitzky zum Bundeskanzler 1986–1988 wirtschafts- und kulturpolitischer Berater im Bundeskanzleramt. 1988–1990 war er Generalsekretär des Österreichischen Bundestheaterverbandes, 1990 bis 1997 Bundesminister der Republik Österreich. Im Kabinett Vranitzky III war Scholten Bundesminister für Unterricht und Kunst (1990–1994), im Kabinett Vranitzky IV Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst (1994–1996). Im Kabinett Vranitzky V wurde er schließlich Bundesminister für Wissenschaft, Verkehr und Kunst (1996–1997). Nach dem Rücktritt Vranitzkys verließ auch Rudolf Scholten die Bundesregierung.
1997 wurde Rudolf Scholten Mitglied des Vorstandes der Oesterreichischen Kontrollbank. Von Jänner 2014 bis Mai 2016 führte er den Titel Generaldirektor.
Seit 2004 ist Rudolf Scholten Präsident des Bruno-Kreisky-Forums, seit 2005 Aufsichtsratsvorsitzender der Wiener Festwochen.
2006 gründete er gemeinsam mit dem Schriftsteller Robert Schindel in Heidenreichstein das Literaturfestival Literatur im Nebel. Jährlich wird ein weltbekannter Schriftsteller in den Mittelpunkt des Treffens gestellt, der dann auch persönlich anwesend ist. Bisher waren dies Salman Rushdie (2006), Amos Oz (2007), Jorge Semprún (2008) und Margaret Atwood (2009).

Stellvertertender Präsident und Kassier Max Kothbauer

Max Kothbauer

Vizepräsident und stellvertretender Kassier des Kreisky Forum

Max Kothbauer (* 1950 in Wien) schloss 1975 sein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Wien ab.
Ab 1976 hatte Kothbauer verschiedene Funktionen bei der Österreichischen Länderbank und in mehreren Bundesministerien inne.
1986-1988 war er Kabinettschef von Bundeskanzler Franz Vranitzky, von 1989-1991 Generaldirektor-Stellvertreter der Wiener Städtische Wechselseitige Versicherungsanstalt, und Mitglied des Vorstandes.
1991-1997: Creditanstalt-Bankverein, Generaldirektor-Stellvertreter und stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes
1997-2000: Österreichische Postsparkasse AG, Generaldirektor und Vorsitzender des Vorstandes
2000-2001: Oesterreichische Nationalbank, Generalrat
2001-2004: Booz Allen Hamilton GmbH, Senior Advisor und Mitglied des GSA Advisory Boards
2001-2005: Asset Allocation Vermögensanlagen Consulting GmbH, Gesellschafter
2003-2013: Vorsitzender des Universitätsrats der Universität Wien
2006 – 2008: Oesterreichische Nationalbank, Generalrat
Von 2008 bis 2019 war Max Kothbauer Vizepräsident der Oesterreichische Nationalbank.

Seit 2011 ist Max Kothbauer Mitglied des Kuratoriums des Zukunftsfonds der Republik Österreich , seit 2006 Mitglied des Aufsichtsrates des bfi – Berufsförderungsinstitut, Vizepräsident der Österreichisch-Liechtensteinische Gesellschaft und Rechnungsprüfer des Europäischen Forum Alpbach.

Georg Lennkh

Vorstandsmitglied des Kreisky Forum, Kassier

Georg Lennkh, geboren in Graz, Studium der Rechts- und der Politikwissenschaften in Graz, Bologna und in den USA. Ab 1965 im Außenministerium tätig. Als Kabinettschef unter Bruno Kreisky war er 1981 in der Vorbereitung des ersten weltweiten Nord-Süd-Gipfels in Cancun, Mexiko, aktiv. Anschließend bis 1993 vertrat er Österreich bei der OECD. Von 1993 bis 2004 war er Leiter der Sektion Entwicklungs- und Ostzusammenarbeit im Außenministerium, womit er die Entwicklungszusammenarbeit Österreichs maßgeblich mitgeprägt hat.
Georg Lennkh war außerdem in zahlreichen Missionen in Afrika tätig, so u.a. als österreichischer Sonderbotschafter für Afrika (2005–2010) und als EU-Sonderbeauftragter im Tschad (2006–2010).

 

Eva Nowotny

Vorstandsmitglied des Kreisky Forum, Schriftführerin

Eva Nowotny wurde am 1.4.1968 zum Dr. phil promoviert und nach einer mehr als vierjährigen Tätigkeit als Universitätsassistentin im März 1973 in den Diplomatischen Dienst aufgenommen. Nach ersten Auslandsverwendungen am Österreichischen Kulturinstitut in Kairo und an der Österreichischen Vertretung bei den Vereinten Nationen in New York wurde Dr. Nowotny 1983 als Außenpolitische Beraterin in das Büro des Bundeskanzlers berufen, eine Funktion, die sie bis November 1992 erfüllte.
Von 1992 bis 1997 war Dr. Nowotny Österreichische Botschafterin in Frankreich, von 1997 bis  1999 in Großbritannien.
Im Dezember 1999 übernahm sie die Leitung der Integrations- und Wirtschaftspolitischen Sektion des Außenministeriums und verblieb in dieser Funktion bis September 2003.
Von September 2003 bis Herbst 2008 war Dr. Nowotny die Österreichische Botschafterin in den Vereinigten Staaten von Amerika, im Commonwealth der Bahamas und bei der Organisation Amerikanischer Staaten OAS.
Im Februar 2009 wurde Botschafterin Nowotny von der Bundesministerin für Unterricht und Kunst für als Präsidentin der Österreichischen UNESCO-Kommission bestellt, eine Funktion, die sie bis Februar 2018 ausübte.
Seit März 2013 ist sie Vorsitzende des Universitätsrats der Universität Wien.

 

Vorstandsmitglied Patricia Kahane

Patricia Kahane

Vorstandsmitglied des Kreisky Forum, stellvertretende Schriftführerin

Patricia Kahane (* 1953) ist Präsidentin der Karl Kahane Stiftung, stellvertretende Schriftführerin des Bruno Kreisky Forums.

Weblink: Karl Kahane Stiftung

Vorstandsmitglied Andreas Mailath-Pokorny

Andreas Mailath-Pokorny

Vorstandsmitglied des Kreisky Forum

Dr. Andreas Mailath-Pokorny (* 1959 in Wien) ist promovierter Jurist und absolvierte sein Studium an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien. Weitere Ausbildungswege führten ihn an die Johns Hopkins University (School of Advanced International Studies, Bologna Center), wo er das Diplom für International Relations erlangte sowie an das Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien.
Seine berufliche Karriere startete Mailath-Pokorny im Diplomatischen Dienst des Bundesministerium für Auswärtige Angelegenheiten im Jahr 1986. Von 1988 bis 1996 war er im Kabinett des österreichischen Bundeskanzlers Franz Vranitzky – zuletzt als Büroleiter tätig. Danach leitete er bis 2001 die Sektion für Kunstangelegenheiten im Bundeskanzleramt. Im Jahr 2001 wechselte er in die Wiener Stadtregierung als Stadtrat für Kultur und Wissenschaft. Seine Agenden wurden ab 2015 um die Bereiche Sport, Information und IKT erweitert und er war bis Mai 2018 als Stadtrat im Amt.
Aktuell ist Andreas Mailath-Pokorny Rektor der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK).
Mailath-Pokorny ist Präsident des Bundes Sozialdemokratischer AkademikerInnen, Intellektueller und KünstlerInnen.

Weblink: Andreas Mailath-Pokorny

Vorstandsmitglied Ewald Nowotny Gouverneur der Österreichischen Nationalbank

Ewald Nowotny

Vorstandsmitglied des Kreisky Forum

Univ.-Prof. Dr. Ewald Nowotny (*1944 in Wien) studierte Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Wien und Volkswirtschaftslehre am Institut für Höhere Studien (Wien) und promovierte 1967 an der Universität Wien in Rechtswissenschaften.
Ewald Nowotny ist seit 2008 Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) und Mitglied des Rats der Europäischen Zentralbank (EZB-Rat). Auch ist er Mitglied des Ausschusses für Systemrisiken (European Systemic Risk Board, ESRB) und seit Juni 2012 ist er im Rahmen dieses Gremiums Mitlied des Lenkungsausschusses (Steering Committee des ESRB).
Vor seiner Ernennung an die Spitze der OeNB im September 2008 hatte Ewald Nowotny eine Reihe von Führungspositionen in der Finanzwirtschaft inne. Von 2006 bis 2007 war er Generaldirektor der BAWAG P.S.K.-Gruppe, davor – von 1999 bis 2003 – Vizepräsident bzw. Vorstandsmitglied der Europäischen Investitionsbank (EIB) in Luxemburg.
Ewald Nowotny war Assistent am Institut für Volkswirtschaftslehre und Finanzwissenschaft der Universität Linz bei Prof. Kurt W. Rothschild.

Vorstandsmitglied Wolfgang Petritsch, Präsident der Marshall Stiftung

Wolfgang Petritsch

Vorstandsmitglied des Kreisky Forum

Wolfgang Petritsch (* 1947 in Klagenfurt) war von 1977 bis 1983 Sekretär von Bundeskanzler Bruno Kreisky.
Ab 1997 österreichischer Botschafter in Belgrad, danach EU-Sondergesandter für Kosovo und europäischer Chefverhandler in Rambouillet und Paris.
Anschließend war Petritsch von 1999 bis 2002 als Hoher Repräsentant der Internationalen Gemeinschaft Zivilverwalter von Bosnien und Herzegowina. Unter seiner Leitung wurden 2001 die Verhandlungen der jugoslawischen Nachfolgestaaten erfolgreich abgeschlossen.
Von 2002 bis 2008 Botschafter bei UNO und WTO in Genf, ist Petritsch derzeit österreichischer Vertreter bei der OECD in Paris.
Von 2013-2014 war Wolfgang Petritsch Joseph A. Schumpeter Fellow an der Harvard Universität. Aktuell ist er Präsident der Marshall Jubiläumsstiftung.
Wolfgang Petritsch ist Träger des Europäischen Menschenrechtspreises 2006, Straßburg und hat zahlreiche Bücher, u.a. über Bruno Kreisky, publiziert.

Weblink: Wolfgang Petritsch

Vorstandsmitglied Margit Schmidt

Margit Schmidt

Vorstandsmitglied des Kreisky Forum

Margit Schmidt (* 1941) begann 1965 als Sekretärin im Kabinett des Außenministers Bruno Kreisky, und folgte dann Kreisky in das Büro des Vorsitzenden der SPÖ zwischen 1967 und 1970.
Von 1970 bis 1983 leitete Schmidt das Büro des Bundeskanzlers Bruno Kreisky und war  bis zu seinem Tod im Jahr 1990 seine engste Mitarbeiterin.
Nach dem Tod des Alt-Bundeskanzlers 1990 baute sie das Bruno Kreisky Forum in Wien-Döbling auf. Von 1991 bis 2004 war Margit Schmidt dessen Generalsekretärin.

Werner Obermayer

Recchnungsprüfer

Rechnungsprüfer Andreas Staribacher

Andreas Staribacher

Rechnungsprüfer

Dr. Andreas Staribacher (*1957 in Wien) ist Jurist und Wirtschaftsprüfer.

Zunächst war Staribacher im Bankenbereich tätig, später in einer Wirtschaftsprüfungskanzlei. Ab 1984 machte er sich als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer selbständig.
Von April 1995 bis Jänner 1996 war Andreas Staribacher Bundesminister für Finanzen. Danach war er wieder als Steuerberater und Wirtschaftstreuhänder tätig
Staribacher ist Obmann des politischen Think Tanks „Arbeitsgemeinschaft für wissenschaftliche Wirtschaftspolitik“ (WIWIPOL).

Vorstandsmitglied Hannes Swoboda

Hannes Swoboda

Vorstandsmitglied des Kreisky Forum

Hannes Swoboda (* 1946 in Bad Deutsch Altenburg) wurde 2012 zum Präsidenten der S&D Gruppe gewählt. Als bekennender Pro-Europäer und aktives Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) wurde er direkt nach Österreichs EU-Beitritt 1996 ins Europäische Parlament berufen und führte die SPÖ – Liste als Spitzenkandidat in mehreren Wahlen (2004, 2009) an. Swoboda ist bekannt als engagierter Parlamentarier, der in 15 Ausschüssen, 11 Delegationen und als Berichterstatter vieler Berichte gedient hat. Durch seinen Regionalfokus auf Süd-Ost – Europa, Zentralasien und Russland und seine beträchtlichen Beiträge im Kampf gegen politischen Extremismus und die Förderung der Minderheiten rechte, ist Swoboda als Experte der europäischen Integration anerkannt.
Sein Ökonomie – und Jura Studium, verbunden mit den Einsichten, die Swoboda als Vizepräsident der S&D – Fraktion 14 Jahre lange sammelte, wie auch Erfahrungen, die er in der Jahren als Mitglied der Wiener Arbeiter Kammer (1972-1986),  Mitglied des Wiener Landtages und Gemeinderates (1983-1988) sowie als Stadtrat (1988-1996) erlebt hat, haben dazu beigetragen, dass Swoboda ein fundiertes Verständnis zu internationalen Angelegenheiten, Stadtentwicklung und Stadtplanung, Bildungs-, Gesundheits-, Wohn- und Arbeitspolitik erlangt hat.
Aktuell ist er Präsident des Internationalen Instituts für den Frieden (IIP), des Architekturzentrum Wien (azw) und des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW).

Weblink: Hannes Swoboda

Ernst Woller (Credit David Bohmann)

Ernst Woller

Vorstandsmitglied des Kreisky Forum

Erster Präsident des Wiener Landtages

Geboren am 2. März 1954 in Wien Verheiratet, drei Söhne und zwei Töchter

Berufliche Laufbahn

1972 Beginn des Studiums der Informatik und der Rechentechnik an der TU Wien
1979 Abschluss des Diplomstudiums der Rechentechnik
1979-1983 Studium der Politikwissenschaft und der Pädagogik an der Universität Wien (im Dissertationsstadium abgebrochen)
1979-1993 Angestellter des Dr.-Karl-Renner-Instituts (Landesstellenleiter der Landesstelle Wien)
1993-2018 Angestellter der Wiener Städtischen Versicherung AG

Politische Laufbahn
1967-1983 Mitarbeiter der Sozialistischen Jugend Landstraße
1975-1982 Stellvertretender Verbandsvorsitzender der Sozialistischen Jugend Österreichs
1976-1981 Landesvorsitzender der Sozialistischen Jugend Wien
1978 – 2018 Vorsitzender der Sektion 1/2/4 der SPÖ Landstraße
1978-1988 Mitglied der Bezirksvertretung Landstraße
1988-1991 Wiener Landtagsabgeordneter und Gemeinderat
1991-1993 Mitglied des Bundesrats
seit 1991 Stellvertretender Bezirksparteivorsitzender der SPÖ Landstraße
seit 1993 Vorsitzender des Wiener Bildungsausschusses der SPÖ
seit 1993 Wiener Landtagsabgeordneter und Gemeinderat
seit 1993 Mitglied des Gemeinderatsausschusses Kultur und Wissenschaft
1995-2018 Vorsitzender des Gemeinderatsausschusses für Kultur, Wissenschaft und Sport in Wien seit 2010 Mitglied des Gemeinderatsausschusses für europäische und internationale Angelegenheiten

seit 2018 Erster Präsident des Wiener Landtags

Gerhard Zeiler

Gerhard Zeiler

Vorstandsmitglied des Kreisky Forum

Gerhard Zeiler (* 20. Juli 1955 in Wien) ist österreichischer Medienmanager. Nach der Matura studierte er Psychologie, Soziologie und Pädagogik. 1979 war er zunächst wissenschaftlicher Assistent im Österreichischen Institut für Berufsbildungsforschung und arbeitete nebenbei als freier Journalist. Im November 1979 wurde Zeiler Pressesekretär und Pressesprecher des Ministers für Unterricht und Kunst, Fred Sinowatz (SPÖ). Als dieser 1983 österreichischer Bundeskanzler wurde, behielt Zeiler diese Position, auch unter Sinowatz’ Nachfolger Franz Vranitzky, bis zum Oktober bei. 1986 wechselte er in die Medienbranche. Seine Stationen umfassten die Geschäftsführung der deutschen TV-Sender Tele 5, RTL II und RTL sowie vier Jahre als Intendant des ORF. Nach neun Jahren als CEO der RTL Group wechselte er 2012 zu Time Warner (heute: WarnerMedia) und verantwortet nun als President, WarnerMedia International das Geschäft der drei Konzernbereiche Warner Bros, HBO und Turner (CNN, Cartoon Networks, TNT) außerhalb der USA.

Vorstandsmitglied Gertraud Borea d'Olmo Generalsekretärin

Gertraud Borea d’Olmo

Vorstandsmitglied des Kreisky Forum, Generalsekretärin

Mag. Gertraud Borea d’Olmo (*1952) studierte in in Wien und Paris Sprachen, Architektur, Theater und Politik.
1980 – 2004 war sie als freischaffende Kulturmanagerin tätig. (Theater i.d. Drachengasse, Wiener Festwochen, Centre Pompidou, Bruno Kreisky Forum).
1991-1995 fungierte sie als Beraterin des Bundesministers für Unterricht und Kunst.

Seit 2005 ist Gertraud Borea d’Olmo Generalsekretärin des Bruno Kreisky Forums für internationalen Dialog.

Wissenschaftlicher Beirat

Maria Mesner

Maria Mesner

Leiterin des Kreisky- und Dohnal Archives

Maria Mesner (* 1960 in Braunau/Inn) leitet Kreisky- und das Dohnal Archiv, lehrt am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, ist Mitherausgeberin der Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaft und forscht und publiziert vor allem zu Themen der politischen Kultur im 20. Jahrhundert, Geschlechter- und Körpergeschichte sowie der historischen Komparatistik.
Mesner ist Studienprogrammleiterin für Geschichte, stellvertretende Institutsleiterin des Instituts für Zeitgeschichte und Leiterin des Referats Genderforschung an der Universität Wien.
Maria Mesner leitete und leitet zahlreiche Forschungsprojekte, unter anderem zur Entnazifizierung innerhalb der SPÖ und zu den Krisen der 1970-er und 1980-er Jahre in Österreich. Sie erhielt nationale und internationale Preise und Stipendien, u. a. den Käthe-Leichter-Preis für Frauen- und Geschlechterforschung, gestiftet von der Oesterreichischen Nationalbank, 2005 oder ein Fulbright Research and Teaching Grant am History Department der New York University 2007.

Helga Nowotny

Helga Nowotny

Vorsitzende a.D. des Europäischen Forschungsbeirats

Prof. Dr. Helga Nowotny (* 1937 in Wien) ist eine international anerkannte Wissenschaftsforscherin und Professorin emerita der ETH Zürich.
Sie war Gründungsmitglied und Vizepräsidentin des 2007 etablierten European Research Council, ERC (Europäischer Forschungsrat) und von 2010 bis 2013 dessen Präsidentin.
Gegenwärtig ist sie Vorsitzende des ERA Council Forum Austria und Mitglied des österreichischen Rates für Forschung und Technologieentwicklung.

Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität war sie Assistenzprofessorin am Institut für Kriminologie, bevor sie nach New York ging und an der Columbia University bei Paul F. Lazarsfeld ihr Ph.D. in Soziologie erwarb.
Zurück in Wien leitete sie die Abteilung Soziologie am Institut für Höhere Studien. Es folgte ein Sabbatical am King’s College Cambridge und Lehrtätigkeit sowie Habilitation in Soziologie mit Schwerpunkt Wissenschaftsforschung an der Universität Bielefeld. Sie war Gründungsdirektorin des Europäischen Zentrums in Wien bevor sie 1981/82 als Fellow des ersten Jahrgangs an das neu gegründeten Wissenschaftskolleg zu Berlin ging.
Vor ihrer Berufung an die ETH Zurich im Jahr 1995 war Helga Nowotny Professorin und Institutsvorstand des 1986 neu gegründeten Instituts für Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsforschung der Universität Wien. An der ETH Zurich leitete sie neben ihrer Professur in Wissenschaftsphilosophie und Wissenschaftsforschung das interdisziplinäre Collegium Helveticum.

2018 wurde Nowotny die Leibniz-Medaille der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften zugesprochen.

Barbara Prainsack

Barbara Prainsack

Professorin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien und an der Abteilung für Globale Gesundheit und Sozialmedizin am King's College London

Barbara Prainsack ist Professorin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien und an der Abteilung für Globale Gesundheit und Sozialmedizin am King’s College London. In Wien leitet sie Forschungsgruppe “Zeitgenössische Solidaritätsstudien“ (CeSCoS) sowie die neue Forschungsplattform „Governance of Digital Practices“. In ihrer Arbeit untersucht sie die sozialen, regulatorischen und ethischen Dimensionen der Biomedizin und der Biowissenschaften. Aktuelle Forschungsprojekte konzentrieren sich auf Personalisierte und „Präzisions“-Medizin, auf die partizipative Praktiken in Wissenschaft und der Medizin sowie auf die Rolle der Solidarität in Medizin und Gesundheitswesen. Ihre neuesten Bücher sind: Personalized Medicine: Empowered Patients in the 21st Century? (New York University Press, 2017) und Solidarity in Biomedicine and Beyond (mit Alena Buyx, Cambridge University Press, 2016).
Barbara Prainsack ist Mitglied des Österreichischen Bioethikkommission, der Europäischen Gruppe für Ethik der Naturwissenschaften und der neuen Technologien, die die Europäische Kommission berät, und sie leitete den Forward Look der European Science Foundation (ESF) zur Personalisierten Medizin (2011-2012, gemeinsam mit Stephen Holgate und Aarno Palotie). Sie ist Mitglied der britischen Royal Society of Arts, gewähltes ausländisches Mitglied der Dänischen Königlichen Akademie der Wissenschaften, und gewähltes Mitglied der Academia Europaea (AE). Sie ist Mitglied des Centre de recherche en éthique (CRE) an der Universität Montreal, Kanada, und des Centre for Health, Law, and Emerging Technologies (HeLEX) an der Universität Oxford.

 

 

Oliver Rathkolb

Oliver Rathkolb

Professor am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien

Univ.-Prof. Dr. iur. Dr. phil. Oliver Rathkolb (* 1955 in Wien) ist als Professor am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien tätig. Seit 2004 ist er u.a. Herausgeber der Fachzeitschrift „zeitgeschichte“. Seine zahlreichen Auszeichnung sind der Donauland-Sachbuchpreis Danubius im Jahr 2005 und der Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch im gleichnamigen Jahr (Die paradoxe Republik. Österreich 1945-2005, Zsolnay Verlag). 2012 folgte der Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaften, 2015 das Goldene Ehrenzeichen des Landes Wien, 2016 das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.

Weiters ist er Vorsitzender der Jury des Theodor Körner Preises für Wissenschaft und Kunst, Mitglied des internationalen wissenschaftlichen Beirats des Hauses der europäischen Geschichte, Europäisches Parlament/Brüssel und des Jüdischen Museums Wien, Vorsitzender des internationalen wissenschaftlichen Beirats des Hauses der Geschichte Österreich.

Forschungs- und Publikationsschwerunkte

8 Monographien (1 in englischer Sprache), Herausgeber von 7 Sammelbänden (4 in englischer Sprache),Mitherausgeber von 32 Sammelwerken (3 in englischer, 2 in tschechischer Sprache); etwa 200 wissenschaftliche Beiträge in in- und ausländischen Fachorganen sowie Sammelbänden.

Europäische Geschichte im 20. Jahrhundert, Österreichische und internationale Zeit- und Gegenwartsgeschichte im Bereich der politischen Geschichte, österreichischen Republikgeschichte im europäischen Kontext, sowie internationale Beziehungen, NS-Perzeptionsgeschichte, Kultur- und Mediengeschichte, Wirtschaftsgeschichte (Industrie- und Bankenbereich), Nationalsozialismus und Rechtsgeschichte.

Kuratoriumsmitglied Prof. Arnold Schmidt

Arnold Schmidt

Professor emeritus an der TU Wien

Arnold Schmidt (* 1938 in Wien) absolvierte sein Studium der Physik an der Universität Wien. Ab 1962 arbeitete er am Aufbau des Ludwig Boltzmann Institutes für Festkörperphysik in Wien mit.

Von 1966-1971 war Schmidt am Physics Departement der University of York/England tätig, anschließend bis 1975 am Physics Department der Universtity of Califonia/Berkeely.
Seit 1986 lehrte er als Ordentlicher Universitätsprofessor am Institut für Allgemeine Elektrotechnik und Elektronik, seit 2001 am Institut für Photonik an der Technischen Universität Wien.
Arnold Schmidt ist Fellow der Optical Society of America und der American Physical Society.
1994-2003 war er Präsident des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, von 2005-2009 Vorsitzender von dessen Aufsichtsrat.

Arnold Schmidt kuratierte für das Bruno Kreisky Forum die Wissenschaftsgespräche.

Ruth Wodak

Ruth Wodak

Em. Distinguished Professor of Discourse Studies (Diskursforschung), Lancaster University (UK) und o. Univ. Professorin i.R. für Angewandte Linguistik, Universität Wien

Em. Distinguished Professor of Discourse Studies (Diskursforschung), Lancaster University (UK) und o. Univ. Professorin i.R. für Angewandte Linguistik, Universität Wien. 1974 subauspiciis an der Universität Wien promoviert, 1980 habilitiert, und 1991 als ordentliche Professorin an die Universität Wien berufen. 2004 -2016 personal chair als distinguished professor for discourse studies an der Lancaster University tätig.

Abgesehen von einer Vielzahl von Preisen, erhielt sie 1996 den Wittgenstein Preis für Elite WissenschaftlerInnen. 2010 wurde ihr ein Ehrendoktorat der University Örebro, Schweden, und 2020 ein Ehrendoktorat der University Warwick, UK, verliehen. 2009-2011 war sie Präsidentin der Societas Linguistica Europaea, 2011 wurde ihr das Große Silberne Ehrenkreuz für Verdienste um die Republik Österreich verliehen. 2018 erhielt sie den Lebenswerk Preis des Frauenministeriums. Sie ist Mitglied der Academia Europaea und der British Academy of Social Sciences und seit 2020, Ehrensenatorin der Universität Wien.

Sie hatte zahlreiche Gastprofessuren inne, darunter 1992/3 Austrian Chair, Stanford University,2003/4 Leverhulme Visiting Professorship an der University of East Anglia, Norwich UK; 2008 den Kerstin Hesselgren Visiting Chair of the Swedish Parliament, Örebro University, 2014 Royden J. Davis Chair for Interdisciplinary Studies, Georgetown University, Washington DC, 2016 war sie Distinguished Schuman-Fellow am European University Institute, und 2017 wurde sie als Willy Brandt Chair an die University Malmö (für eine ein-jährige Gastprofessur) berufen. 9/2018-6/2019 und 2/2020 – 9/2020 senior visiting fellow am IWM (Wien).

Forschungstätigkeit in folgenden Gebieten: kritische Diskursforschung, Sprache und Politik (Populismusforschung), Identitäts- und Vergangenheitspolitik, Gender Studies, Migrationsforschung, und linguistische Vorurteilsforschung zu Rassismus und Antisemitismus.

Zahlreiche Publikationen (10 Monographien; über 80 (mit)herausgegebene Bücher und special issues; über 400 Aufsätze und Buchkapitel) in all diesen Gebieten, die u.a. ins Englische, Französische, Italienische, Polnische, Spanische, Portugiesische, Hebräische, Russische, Koreanische, Japanische, Arabische, Griechische und ins Chinesische übersetzt wurden.

Rezente Buchpublikationen: Sociolinguistic Perspectives on Migration Control (mit M. Rheindorf), Multilingual Matters 2020; Europe at the Crossroads. (mit P. Bevelander), Nordicum 2019; Kinder der Rückkehr. Geschichte einer marginaliserten Jugend (mit E. Berger), Springer 2018; Handbook of Language and Politics (mit B. Forchtner), Routledge 2018; Politik mit der Angst. Zur Wirkung rechtspopulistischer Diskurse, Konturen 2016 (2017 als Wissenschaftsbuch des Jahres in der Sparte Sozialwissenschaften ausgezeichnet).

Homepage Ruth Wodak