SAT05. May 2018

ARI-RATH-PREIS FÜR KRITISCHEN JOURNALISMUS

Am 3. Mai 2018, dem Interntaionalen Tag der Pressefreiheit, wurde in Wien der erste Ari-Rath-Preis für kritischen Journalismus an Alexandra Föderl-Schmid vergeben. Die Laudatio hielt Franz Vranitzky, Bundeskanzler a.D. sowie Gründungs- und Ehrenpräsident des Kreisky Forum für Internationalen Dialog.

In der Diskussion im Radio Kulturhaus sagte Vranitzky, er gehöre nun zu denen, die sich wundern, was alles möglich ist – etwa über die Gedenkfeier für faschistische Ustascha-Soldaten in Bleiburg. Es gehe vielmehr darum, was in einem ordentlichen Staat nicht sein dürfe.
Die Veranstaltung fand im Rahmen der Wiener Vorlesungen statt.

Beitrag im STANDARD

zu den Fotos auf Flickr (© Paul Pibernig)

Aufzeichnung der Veranstaltung auf ORF III

Ari Rath Preis_Föderl-Schmid

© Paul Pibernig

WED02. May 2018

Umgang mit dem Iran

Im Nahen Osten betreibt der Iran aggressive Großmachtpolitik. Auch im Verhältnis zu den USA stehen die Zeichen auf Sturm. Für Präsident Trump ist das Atomabkommen von 2015 der „schlechteste Deal aller Zeiten“. Aber wie gefährlich ist Teheran wirklich? Die fünf wichtigsten Thesen der Iran-Kritiker auf dem Prüfstand.

Ein Beitrag von Guido Steinberg, Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) / Forschungsgruppe Naher / Mittlerer Osten in IP – Die Zeitschrift (INTERNATIONALE POLITIK BERLIN POLICY JOURNAL).

Guido Steinberg

MON30. April 2018

Ari Rath Preis für Kritischen Journalismus

Wiener Vorlesungen in Zusammenarbeit mit Kreisky Forum für Internationalen Dialog

Kurz nach seinem 92. Geburtstag ist der Journalist Ari Rath am 13. Jänner 2017 in seiner Geburtsstadt Wien gestorben. Rath wurde 1925 in Wien-Alsergrund geboren. 1938 musste er vor den Nazis nach Palästina flüchten. Im Jahr 2007 nahm er wieder die österreichische Staatsbürgerschaft an, als seine Heimat bezeichnete er dennoch Israel. Dort wurde er auch beerdigt.
Ab 1958 war Rath Redakteur, ab 1975 Chefredakteur und Herausgeber der „Jerusalem Post“. Er gehörte zur Generation der bekannten Politiker Jizchak Rabin, Teddy Kollek und Schimon Peres und war Berater von Ben Gurion, Israels erstem Premierminister ab 1948. Rath ist Träger etlicher Auszeichnungen – unter anderem erhielt er das deutsche Bundesverdienstkreuz (2005), das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (2011) und das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (2015).
Bis ins hohe Alter setzte Rath sich mit aller Kraft gegen Rassismus, Antisemitismus und Intoleranz in unserer Gesellschaft ein. Ari Rath trat als einer der “letzten Zeugen” auf, jener Burgtheater-Produktion von Doron Rabinovici und Matthias Hartmann, in der sechs Holocaust-Überlebende sehr eindringlich über ihre Erfahrungen berichteten. Rath plädierte zudem immer für einen friedlichen Ausgleich zwischen Israelis und Palästinensern.
In Erinnerung an Ari Rath wurde dieser Preis ins Leben gerufen.
Es sollen Journalistinnen und Journalisten ausgezeichnet werden, die mit ihrer kritischen Berichterstattung zu den Themen Exil, Flucht und Vertreibung einen wichtigen gesellschaftspolitischen Beitrag leisten. Die erste Preisträgerin ist Alexandra Föderl-Schmid, ehemalige Chefredakteurin der Tageszeitung ’Der Standard’, seit 2017 Korrespondentin der ’Süddeutschen Zeitung’ in Israel.

Ari Rath Preis

FRI20. April 2018

"Orbán zerstört die Seele Ungarns"

Ágnes Hellear im Spiegel online

Viktor Orbán hat die Wahl in Ungarn klar gewonnen – und die Philosophin Ágnes Heller bangt um ihr Heimatland. Im Spiegel warnt sie vor den Ambitionen des Premiers, die auch Europa gefährden könnten.

Zum Thema findet auch im Kreisky Forum ein Gespräch statt. Am 19. April diskutieren Ivan Krastev vom Centre for Liberal Strategeis in Sofia und Péter Krekó, Direktor des Political Capital Institute in Budapest über die Rechte in Ungarn im Kontext der Wahlen.

 

THU12. April 2018

ICH UND DIE ANDEREN

Das neue Buch von Isolde Charim

Isolde Charim, geboren in Wien, Studium der Philosophie in Wien und Berlin, arbeitet als freie Publizistin und ständige Kolumnistin der “taz” und der “Wiener Zeitung”. 2006 erhielt sie den Publizistik-Preis der Stadt Wien. Seit 2007 ist sie wissenschaftliche Kuratorin am Bruno Kreisky Forum. Bücher u.a.: “Lebensmodell Diaspora. Über moderne Nomaden” (Hrsg. gem. mit Gertraud Auer 2012). Bei Zsolnay erschien im Frühjahr 2018 der Band ” Ich und die Anderen. Wie die neue Pluralisierung uns alle verändert”, für den sie den Philosophischen Buchpreis 2018 erhält.
Die Präsentation findet am Montag, den 9. April im Kreisky Forum statt.

Zum Buch
Portrait über Isolde Charim im FALTER

Isolde Charim Ich und die anderen

MON12. March 2018

MÄRZ 1938

Über Nacht waren wir vogelfrei

Am 9. März fand im Kreisky Forum für Internationalen Dialog ein sehr beeindruckender Abend in Gedenken an den schicksalhaften 12. März 1938 statt. Mit dabei waren unser Gründungs- und Ehrenpräsident Franz Vranitzky, die Historikerin, Autorin, Ausstellungs- und Filmemacherin Helene Maimann, Elisabeth Boeckl-Klamper vom Dokumentationsarchiv Des Österreichischen Widerstandes, SPÖ Chef und Bundeskanzler a.D. Christian Kern und Holocaust Überlebender Rudi Gelbard. Durch den Abend führte Sonja Kato-Mailath – Moderatorin & Business Coach. Danke an unsere Kooperationspartner Karl-Renner-Institut, SPÖ und SPÖ im Parlament.

Zu den Fotos
Die Veranstaltung

März 38

THU01. March 2018

Kirche und Denokratie in Österreich

Ein Lernprozess 1918-2018

Am 27. Februar 2017 war Kardinal Christoph Schönborn zu Gast in der von der Philophin kuratierten Reihe “Demokratie reloaded”.
Kardianl Schönborn hielt Rückschau auf ein Jahrhundert des wechselvollen Zueinanders von Kirche und demokratischem Staat in Österreich. In den Blick gerieten wichtige historische Etappen, von den Reaktionen der Kirche auf die Gründung der Republik 1918 über die Unterzeichnung des Konkordats zwischen der österreichischen Bundesregierung und dem Heiligen Stuhl 1933 und der Schulverträge 1962 bis hin zur Gegenwart. Auch das Verhältnis von Bruno Kreisky und Kardinal König wurde thematisiert.

Mehr dazu.

Zu den Fotos.

Christoph Schönborn

THU15. February 2018

EUROPADÄMMERUNG

WOHIN STEUERT EUROPA NACH DEM BREXIT?

Mitte Februar präsentierte Ivan Krastev, bulgarischer Politologe, Direktor des Centre for Liberal Strategies in Sofia, Bulgarien und Permanent Fellow am Institut für die Wissenschaft vom Menschen in Wien, seinen aktuellen Essayband EUROPADÄMMERUNG im Kreisky Forum.

Nach 1989 waren Landkarten plötzlich nicht länger in Mode. Die Grenzen sollten geöffnet werden für Menschen, Güter, Kapital und Ideen. An die Stelle der alten Karten traten Graphiken, welche die ökonomische Verflechtung innerhalb der EU illustrierten. Heute erleben wir einen ideologischen Gezeitenwechsel: Wo die Mehrheit der Europäer noch vor einigen Jahren optimistisch auf die Globalisierung blickte, empfinden sie Migration und die Rückkehr der Geopolitik als Quelle der Unsicherheit. Ivan Krastev untersucht die Ursachen für diesen Wandel und erörtert, welche Formen die europäische Desintegration annehmen könnte.
Ein Zerfall der EU, so Krastev, wäre eine Tragödie, die den Kontinent zu internationaler Bedeutungslosigkeit verurteilen würde.

DIE ZEIT zu Krastevs Europadämmerung

Der Essay Europadämmerung von Ivan Krastev ist im August 2017 bei der edition suhrkamp erschienen (ISBN: 978-3-518-12712-4).

FRI09. February 2018

VERROHUNG DES BÜRGERTUMS

Die Diskriminierung von Armen ist “im Bürgertum angekommen” und darüber hinaus sogar “politisch erwünscht”. Es sei erwünscht, dass die Gesellschaft sich gegen sich selbst wendet, konstatierte die deutsche Autorin und Journalistin Kathrin Hartmann bei Robert Misik in Genial dagegen am 31. Jänner. Misik sieht als Grund für diese Spaltung in Österreich Reformvorhaben der Regierung.

Mehr dazu: Artikel in der PRESSE

Kathrin Hartmann

WED24. January 2018

DER MUT ZUM UNVOLLENDETEN

Am 22. Jänner 2018 wäre Bruno Kreisky 107 Jahre alt geworden. Im bummvollen Bruno Kreisky Forum hielt Christian Kern aus diesem Anlass den Festvortrag “Der Mut zum Unvollendeten”.

Hier die Bilder des Abends

Christian Kern

1 6 7 8 9 10 20